Skoliose?

Bei der Skoliose handelt es sich um eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelkörper, die nicht mehr vollständig aufgerichtet werden kann. Das Problem ist, dass man nichts Auffälliges an seinem eigenen Rücken sieht, die Skoliose „versteckt“ sich sozusagen.

Das Problem wird besonders deutlich, wenn man mit jugendliche Alter kommt. Die Kinder selbst sehen und merken nichts, es tut nichts weh, es ist höchstens etwas schief am Körper, was aber nicht weiter stört. Gerade in dieser Wachstumsphase haben wir aber die besten Chancen, den körperlichen Zustand zu verbessern. Nach Abschluss der Wachstumsphase gehen diese Verbesserungsmöglichkeiten verloren. Je später die Behandlung beginnt, desto geringer ist die Chance auf einen Behandlungserfolg. Die Skoliose führt nach und nach zu strukturellen Veränderungen der Wirbelkörper mit Verlust der Beweglichkeit. Außerdem können Störungen im Bereich der inneren Organe, vor allem des Herzens und der Lunge, auftreten.

Die Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben 
(neurogene Erkrankungen, kongenitale Fehlbildungen usw.), 
aber bei den meisten Fällen bleiben die Ursachen unbekannt 
(80-90%).

Unsere Behandlung setzt somit meistens an den Symptomen an und fast nie an der eigentlichen Ursache.

Das weibliche Geschlecht ist von der sogenannten idiopathischen 
Skoliose (unbekannte Ursache) häufiger betroffen. 
Die Krankheit zählt zu den chronischen Krankheitsbildern, der 
Krankheitsverlauf kann noch nicht zuverlässig vorhergesagt werden.